Bekannterweise ist der Tacho der ER-6n ziemlich ungenau, außerdem nervte mich das ewige rumgedrücke auf dem kleinen Knopf, um mal schnell die Uhr zu sehen.
Also war schnell klar, daß da ein Fahrradtacho dran muss. Der ist bei richtiger Einstellung sehr genau und hat je noch Modell noch einige Zusatzfunktionen wie z.B. Uhr, Durchschnittsgeschwindigkeit, Vmax-Speicher, Trip, usw.
Da ich bei meinen alten Motorrad mit Sigma gute Erfahrungen machte, hohlte ich mir einen Sigma MC 8 für 18,95 Euro.
Der Anbau ist im Prinzip sehr einfach: Sensor mit Kabelbinder an Gabel befestigen, Klebemagnet auf Felgennabe kleben, Tacho mit Gummi am Lenker befestigen, Kabel ordendlich Verlegen und Befestigen.
So einfach war es auch bei meinem alten Motorrad, bei der ER-6 aber leider nicht.
Zwischen Gabel und Nabe/Bremsscheibe ist so wenig Platz, daß ich keine Möglichkeit fand, Sensor und Magnet so unterzubringen, daß es keine Kollosion gab.
Die Lösung war schließlich ein extra Halter für den Sensor, der am Gewindeloch des Schutzbleches mit einer Schraube befestigt ist. Der Magnet wurde aus der Speichenhalterung herausgeschnitten, und mit Patex direkt in eine Speiche der Bremsscheibe geklebt. Nach langem Probieren um die richtige Position für den Sensor herauszubekommen funktionierte der Tacho dann endlich.
Da die Oberfläche des Magneten sehr glatt ist, und deshalb kaum ein Kleber halten würde, überzog ich ihn mit Schrumpfschlauch. So hält der Patex mindestens bis zu getesteten 170 km/h - ob das auch noch bei Vmax hält, hab ich noch nicht probiert.
servus
Tom