Nein Gruselwolf,
ich meine kein Fahrsicherheitstraining. Ich meine einen Fahrtest Mann gegen Mann, bzw. ABS gegen Nicht-ABS unter gleichen Voraussetzungen.
Mich kotzt nämlich diese Elektronikgläubigkeit und -abhängigkeit langsam wirklich an. Warten wir noch auf EBD und ESB und Einparkhilfen am Motorrad oder was?
Und selbst wenn unter günstigsten Bedingungen für sie die Elektronik mal besser sein sollte (z.B. nasse Fahrbahn geradeaus), ist es dann das Verdienst des Fahrers? Ist er der bessere Fahrer, oder der, der in den Straßenbelag hineinhorcht, die Beschaffenheit des Fahrbahnbelags genau beobachtet, sein Verhalten danach ausrichtet, ev. mit rutschendem Hinterreifen das Mopped wieder fängt oder situationsabhängig absichtlich quer stellt , oder der, der vor lauter Fahrsicherheitstrainigs und ABS gar nicht mehr sieht, was auf dem Straßenbelag passiert und fährt wie der Herr auf den Videos auf den Schweizer Alpenpässen?
Nichts gegen ihn, im wirklichen Motorradleben kann er es sicher auch besser.
Ich kann nur sagen: Die einzigen sehr gefährlichen Situationen des letzten Jahres, wo ich absolut keinen Gegenverkehr hätte brauchen können, sind mir wegen des ABS der Versys passiert, auf leicht sandigen Kurven oder wo ich nach Vollbremsung noch abbiegen wollte und das Mopped unbeherrschbar war, weil es bei Einsetzen des ABS geradeaus fuhr.
Ich gebe zu, dass ich keine Erfahrung mit Motorrad-ABS habe. Aber ohne ABS wäre mir das nicht passiert. Da habe ich meine Rückmeldung und spüre, was das Mopped oder der Untergrund kann oder will.
Also einen Kasten Bier oder was du magst (muss aber noch etwas üben, weil ich die Versys erst 2000 km habe), wer effektiver bremst?
Grüße