@ Papa B
mach jetzt du mal einen Punkt, nicht was Dein Kritik an diversen Beiträgen betrifft, aber Deine unterschwellige Behauptung, dass man sich ABS doch wohl sparen könnte, ist mit nichts zu rechtfertigen, alles ist rein subjetiv (will ich nicht, brauch ich nicht, kann ich immer besser, brauche ich nur zu trainieren, brauche nur vorausschauend fahren, dann reicht mein Bremsweg immer, ich werde immer die Bemse lösen können, wenn das Rad blockiert etc.).
Ich lade Dich ein zu einem Bremsenvergleich unter, sagen wir mal anspruchsvollen Bedingungen, wenn Du wieder ein "Nicht-ABS-Motorrad" hast.
Dann wünsche ich Dir das Du oben bleibst - ich weiß , daß ich oben bleiben werde.
Ich habe schon viele Moppedfahrer bei Vollbremsungen absteigen sehen und es war nicht unbedingt der erste Versuch der Fahrer geswesen, den der erste meist etwas zögerlich, dass man halt mit 20 km/h in den Laster geprallt wäre.
Wenn man überlebt kann man am Stammtisch sagen, Mensch ich habe wirklich voll gebremst, hat man aber gar nicht. Wenn es regelt, weiß ich wenigstens, das meine Bemse wirklich alles gegeben hat.
Genau diese Einstellungen, ermöglicht es erst Herstellern, wie z.b. Triumph überhaupt noch Motorräder ohne ABS verkaufen zu können.
Da die Südländer auch gerne ohne Klamotten und mit Jethelmen fahren, passt ja auch zu der "Macho"-Einstellung. Bessere Fahrer sind sie deswegen auch nicht. Nach dem Alpentreffen sind Maikitsch und ich hinter ein paar schleichenden italienischen Supersportlern nach einem Platzregen hergekrochen, ein paar Verkehrshindernisse haben wir überholt. Die konnten vielleicht gut bremsen vor den Kehren, Respekt.
Mit ABS hätten sie sich vielleicht getraut den Bremshebel mal etwas mehr als nur einen Millimeter zu ziehen. Die hatten alle tolle Bremsen eingebaut, nur haben sie nichts genutzt. Die Angst war groß.
Und die Fachpresse weiß genauso gut wie ich, dass selbst das schlechteste ABS von einem sehr guten Faher nicht auf Anhieb getoppt werden kann. Auch von Dir nicht und auch nicht vom Durchschnittsitaliener.
Schlechte Bildung sorgt dafür, dass auch gerne gerade in Kleinwägen der absolute Lebensretter ESP nicht gekauft wird und das Auto lieber auch billig verkauft wird. Und der Papa kauft es dann, weil die Tochter doch richtig schleudern lernen soll, damit sie nicht an den Baum fährt. So richtig machohaft eben, so wie wir früher erst mal im Graben landen mussten (ich nie), bevor wir mit Glück ein zweite Chance bekamen.
Auf das gestern kann ich gerne verzichten und bin froh nach vielen KM viel entspannter Bremsen zu können. Auch sollte es Motorräder mit abschaltbarem ABS verstärkter geben (wobei ich selbst auf einem schlechten Gebirgsweg, bergab, mit dem ABS absolut zufrieden war).
Du hast einen Fehlkauf gemacht, Du willst in Nachhinein kein ABS, Dein gutes Recht. Vielleicht kann die Versys hier ja auch noch etwas nachlegen, was die Feinfühligkeit angeht, aber eine generelle ABS-Verteufelung rechtfertigt das nicht und Du nimmst Dir die Chance ein Mopped mit einem besseren ABS zu ordern, dass Deinen Ansprüchen gerecht wird und Dich sicherer Ausfahren lässt.
Der nächste Unfall, bei dem ABS notwendig gewesen wäre, passiert evtl. gerade in dieser Minute und ABS hätte Papa M oder Papa X sicher nachhause gebracht. Bei 3000 Motorradunfällen (von 30.000) im Jahr, ca. 8 mal Tag, bei denen ABS was gebracht hätte und 70 toten Papas von ca. 700 Gesamt-Motorradunfalltoten weniger.
Das sind Unfalluntersuchungen, die in anderen Ländern noch niemand gemacht hat, und wenn, nicht unter das breite Mopped-Volk gebracht werden. Deshalb kann der Italiener nichts dafür, das er dumm gehalten wird ?
Aber alle anderen Ausagen sind nicht belegbar, reine Stimmungsmache und verarschen (Deutsche ABS-Weichei-Käufer) kann ich mich selber.